Die Marketing-Branche gilt als naturgemäß besonders innovativ und wandlungsfreudig. Nicht ganz klar ist, ob diese Wesenszüge auch dafür verantwortlich sind, dass sich manche Ansichten im Marketing recht hartnäckig über ihr Verfallsdatum hinaus halten. Dazu gehört die weitläufige Annahme, Printerzeugnisse, etwa Mailings, seien im Gegensatz zu ihrer digitalen Variante grundsätzlich unverträglicher für die Umwelt. Zu viele CO2-Emissionen und damit ein relevanter Anteil an den globalen Treibhausgas-Emissionen gehe mit ihnen einher.
Doch so einfach ist das nicht. Denn der Energieaufwand für die digitale Informationstechnologie wird immer größer. Man denke in der Spitze nur an die Rechenzentren, Serverfarmen und mit welchem Aufwand sie neben der dafür nötigen Betreiber-Energie zusätzlich 24/7 gekühlt werden müssen.
Natürlich kann man auch hier etwas bewegen. So ließe sich etwa die Abwärme der Rechenzentren für die Wärmeversorgung nutzen. Immerhin sind ab 2027 alle Rechenzentren in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, klimaneutral zu arbeiten.
Aber werfen wir einen Blick auf Print. Hier gibt es durch Holzabbau, Produktion und Lieferung etc. Imageprobleme für Unternehmen und Marke. Wie kann man Print-Marketing zum Green Marketing machen?
Print-Marketing wurde schon oft totgesagt. Mit Aufkommen des Webs, des Smartphones oder Social Media. Die aktuelle CMC Print-Mailing-Studie 2023 besagt ungeachtet dessen:
Konzentrieren wir uns auf die Schwerpunkte Material, Druck und Versand.
Hinsichtlich der Verwendung von Recycling-Papier sind wir schon ziemlich weit. Laut Umweltbundesamt liegt der Anteil von ökologisch sinnvollem Papier in Bezug auf die gesamte Papierproduktion bei mehr als 75 Prozent. Das entspricht ca. 18 Mio. Tonnen. Nach Angaben der Welt-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO wird der Rohstoffbedarf in Deutschland und Europa zu 80 Prozent aus Wirtschaftswäldern abgedeckt. Das heißt, für jeden gefällten Baum werden drei bis fünf neue gepflanzt.
Dazu kommt, dass die Herstellung von Recycling-Papier im Gegensatz zu neuem Papier aus Frischfasern rund 50 Prozent Energieverbrauch einspart und nur etwa 15 bis 30 Prozent Wasser benötigt.
Auch der Druck selbst kann klimaschonend vorgenommen werden. Druckereien bieten z. B. klimaschonende Druckverfahren an, bei denen der Kunde ein Zertifikat erhält, das besagt, wie viel CO2 im Vergleich zu konventionellen Druckverfahren eingespart wurde.
Auch bei Druckfarben kann man auf biologisch neutrale Farbpigmente setzen. Farben aus pflanzlichen Ölen und Harzen lassen sich im Recyclingprozess vollständig aus dem Papier lösen. Abgesehen davon ist die Druckqualität bei umweltverträglichen Farben auf gleichem Niveau wie bei Farben auf Umwelt-unverträglicher Mineralölbasis.
Nicht nur für den Druckvorgang, sondern auch für viele weitere umweltschonende Maßnahmen in Bezug auf Printprodukte werden Zertifikate angeboten, die für mehr Transparenz und damit auch für eine Aufwertung des Unternehmens- und Marken-Images sorgen. Das beinhaltet alle gängigen Printprodukte wie Flyer, Wobbler, Prospekte, Karten etc. – keine Verpackungen. Denn bei Verpackungen werden häufig Verbundstoffe genutzt, in denen das Produkt mit anderen Materialien angereichert wird. Auch in diesem Bereich sind umweltschonende Maßnahmen längst vielfach möglich, doch muss man hier zusätzliche Rohstoffe einbeziehen und bewerten.
Einige beispielhafte Zertifikate, an denen man sich orientieren kann.
Last but not least klingt es vielleicht etwas phrasenhaft, aber der folgende Punkt ist ebenso einfach wie überzeugend: Gepflegte Datenbestände sorgen nicht nur für mehr Effizienz. Gerade bei umfangreich angelegten Versendungen werden statt angewandter Sorgfalt lieber einfach mal schnell hunderte oder tausende Exemplare mehr geordert. Für die Kosten spielt das in der Regel kaum eine Rolle. Das althergebrachte Killerkriterium: kostet nichts ist gut. Man bedenke zum Versand: Jeden einzelnen Tag kann die Deutsche Post ca. 100.000 Schreiben nicht zustellen, weil die Adressen nicht mehr aktuell sind. Also ehrlich!
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